Handy in der Schule
Immer wieder wird öffentlich diskutiert, ob es ein generelles Handyverbot in Österreichs Schulen geben soll. Wir halten das für wenig sinnvoll, denn ein von Erwachsenen auferlegtes Verbot wird bei den SchülerInnen auf Widerstand stoßen. Das Handy hat einen hohen Stellenwert im Leben der Jugendlichen, das heißt, man muss sich im Klaren sein, dass die SchülerInnen alles versuchen werden, um das Verbot zu umgehen.
Gemeinsam Lösungen finden
Ein Verbot kann kurzfristig sinnvoll sein, um eine schwierige Situation zu entschärfen. Langfristig sollte jedoch anders an die Thematik herangegangen werden. Gemeinsam mit den SchülerInnen sollten Verhaltensvereinbarungen getroffen werden, nur so werden sie sich dafür auch verantwortlich fühlen. Dabei kann auch definiert werden, dass es handyfreie Zonen und Zeiten gibt.
Diese Aspekte sollten bedacht werden:
- Wenn es ein Handyverbot gibt: Wie wird es umgesetzt? Was sind die Konsequenzen bei Nichteinhaltung? Sind diese auch mit dem Gesetz vereinbar?
- Gleiches Recht für alle: Die vereinbarten Regeln müssen für SchülerInnen UND Lehrende gelten!
- Eltern als Vorbilder: Auch die Eltern sollten mit ins Boot geholt werden und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.
- Weitere wichtige Überlegungen sind, wie mit Mobbing, Sexting und Pornographie am Handy umgegangen wird.
Das Handy ist heute ein wichtiger Teil des Alltags, daher sollte man, anstatt darüber zu diskutieren es zu verbieten, besser überlegen, wie dieses Kommunikationsinstrument mit all seinen Features sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden könnte.
Unsere Partnerin Saferinternet.at hat dazu das Unterrichtsmaterial „Handy in der Schule“ veröffentlicht: