Endbericht der Ausrollungsphase von Gesund Aufwachsen in Vorarlberg
Das Projekt „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“ zielt darauf ab, mit einer klaren Strategie, Struktur und einem roten Faden in den Kindergärten und Volksschulen Vorarlbergs einen gemeinsamen, wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Basis-Standard zu setzen. Mit diesen einheitlichen Standards sollen alle Kinder zwischen drei und zehn Jahren dieselben Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Förderung ihrer Gesundheit erhalten.
Die zentrale Basis bildet dabei die Förderung der Lebenskompetenzen (nach WHO), zusätzliche Schwerpunkte werden auf den Bereich der Bewegung, der Ernährung und der psychosozialen Gesundheit gelegt. Die Nachhaltigkeit ist dadurch gewährleistet, dass im Projektansatz und in der Projektumsetzung die Schwerpunkte generell auf „Capacity Building“ und „Empowerment“ gelegt wurden.
Die Erfahrungen der Pilotphase (von 2016 bis 2019) zeigten, dass es durch die Einbindung aller wesentlichen Beteiligten (insbesondere der Pädagog:innen und der
Entscheidungsträger:innen) gelingt, die entwickelten Maßnahmen in den Regelbetrieb überzuführen und einheitliche Standards im Bereich der Gesundheitsförderung in Kindergarten und Volksschule zu implementieren.
In der Pilotphase wurde von der SUPRO gemeinsam mit Expert:innen und engagierten Pädagog:innen im Kindergarten und in der Volksschule ein umfassendes, klar strukturiertes und aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept für den Altersbereich von 3 bis 10 Jahren entwickelt und in der Praxis von ausgewählten Pädagog:innen, Kindergarten- und Volksschulteams
in ihrem Arbeitsalltag (in mehreren Schleifen) erprobt, evaluiert und laufend adaptiert. Aufbauend auf Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung im Pilotversuch, stehen somit mit Juli 2019 ein Fortbildungskonzept, Schulungs-, Unterrichts- und Umsetzungsmaterialien für den
Kindergarten und die Volksschule zur Ausrollung in Vorarlberg zur Verfügung.
Im Unterschied zu vielen anderen Projekten im Bereich der Gesundheitsförderung kommen keine Expert:innen in den Kindergarten und an die Schule, um mit den Kindern zu arbeiten. Die in der Pilotphase entwickelten und jetzt vorliegenden Fortbildungen für Pädagog:innen stellen
sicher, dass
- die handelnden Personen in ihrer eigenen Kompetenz gestärkt werden
- im eigenen Lebens- und Arbeitsumfeld pädagogische Maßnahmen und Aktivitäten der Gesundheitsförderung und Prävention durchgeführt werden
- sich damit ein gesundheitsförderndes Umfeld ausbildet.
Mit dem Mulitplikator:innenansatz, dem Ansatz von “Capacity Building” (Aufbau und Verbesserung von Strukturen) und “Empowerment” (Kompetenzen entwickeln, selbst Sorge für die eigene Gesundheit zu tragen) gelingt es, gesundheitsfördernde Aktivitäten langfristig und nachhaltig im Kindergarten- bzw. Volksschulalltag zu integrieren.
-> Den gesamten Bericht finden Sie im angehängten PDF-Download
https://issuu.com/mariaebene/docs/ga_endbericht_ausrollung_small