Hallo Dirgis,
Gratulation zu Deinen ersten konsumfreien Tage! Aufgrund der lipophilen Eigenschaften wird THC im Fettgewebe eingelagert und in alle Organe mit höherem Fettanteil verteilt. Durch diese Verteilung erfolgt die Elimination dementsprechend langsam und unregelmäßig. Deshalb sind die angegebenen Zeiten als Richtwerte zu verstehen.
Um ein negatives Testergebnis bei gelegentlichem Konsum zu bekommen, muss man bei chronischem Konsum schon um die 20 konsumfreie Tage rechnen - manche haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und benötigen aber auch mehr als 8 Wochen, was jedoch eher selten ist. Du kannst nach den ersten 3 konsumfreien Wochen einen Test aus der Apotheke besorgen und Dich selbst testen. Dann weißt Du, wie Du stehst. Du solltest bis dahin auf alle Fälle abstinent bleiben.
Alles was den Stoffwechsel erhöht, baut THC-Abbauprodukte schneller ab. Die Verbrennung der Fettzellen (durch Sport) setzt die THC-Metaboliten ins Blut frei. Dies kann aber auch zu einem positiven Test führen, weil mehr freigesetzte Metabolite vom Blut in den Urin gelangen. Deshalb ein paar Tage vor dem Termin keinen Sport mehr betreiben.
Für den Test ist viel Trinken auf jeden Fall sinnvoll. Die Flüssigkeitszufuhr beschränkt sich auf die Zeit unmittelbar vor dem Test der Urinverdünnung. Im Urin wird THC meist nur qualitativ bestimmt. Das heißt, es wird festgestellt, ob die Konzentration von THC über oder unter einem bestimmten Wert liegt (cut off point). Wenn der Urin sehr niedrig konzentriert ist (viel Wasser, wenig Teilchen), sind natürlich auch alle festen Substanzen des Urins niedrig konzentriert und es ist denkbar, dass der THC-Gehalt dann unter den cut off point sinkt. Durch die übermäßige Flüssigkeitszufuhr wird die Konzentration von THC im Verhältnis zum Wasser geringer, aber wenn der Harn zu stark verdünnt ist, kann es auch zu einem ungültigen Testergebnis führen.