Kreatinwerte im Urin

[Conny]

Hallo,

Ich war 2016 und im Jahr darauf in einer Therapiestatte in Oö und hatte dort beim Erstaufenthalt die gesamte Zeit Probleme mit den Kreatinwerten. Mir wurden 12x Manipulation vorgeworfen bzw. Rückfälle die ich nie hatte. Das war sehr schlimm für mich, weil man als Patient für 3 Monate nur die Ärzte als Vertrauensperson hat und ständig wird man für etwas beschuldigt was man nicht getan hat. Die Antwort auf meine verzweifelten Erklärungsversuche (die ich nicht hatte, ich wusste nicht warum die Werte verrückt spielen) war stets immer die selbe: Das Labor lügt nicht!

Ich muss jetzt wieder zur Therapie und habe regelrecht Panik das es wieder passiert. Was kann meine Keratinwerte senken? Ich habe wirklich nie manipuliert - zumal ich ja beobachtet wurde beim pinkeln.... Bin verzweifelt. Nebenbei ist mein THC Wert in diesen 3 Monaten nicht auf 0 gegangen, selbst am Ende hatte ich noch einen niederen Wert im Harn, das konnte sich auch kleiner erklären warum die Werte teils geschwankt haben, sich zwischenzeitlich sogar erhöht haben obwohl kein RF statt fand. Ich habe in der Zeit 17kg abgenommen aber auch das war für die Ärzte keine Erklärung. Auch in diesem Bereich wurden mir ständig RF vorgeworfen. Ich hatte aber nur einen einzigen den ich sofort gestanden hatte, die anderen Schwankungen sind nicht erklärbar für mich. Ich denke mir wurde ein wenig geglaubt sonst wäre ich rausgeflogen, aber vermittelt wurde mir jedesmal: Was haben sie getan, das Labor lügt nicht.

Habt ihr bitte eine Erklärung, ich kann nicht wieder dorthin mit der Angst vor Rückfällen die ich nicht mache.

Mfg
Lady

[ME-Redaktion]

Hallo Conny,

Kreatinin ist an sich ein Nierenfunktionsparameter, der herbeigezogen wird um die Untersuchungen des Urins auf Substanzen in ein Verhältnis zu setzen. Wenn nun jemand sehr viel trinkt, so ist der Kreatininwert im Harn ebenfalls sehr verdünnt. Bei einer normalen Trinkmenge sollte die ausgeschiedene Kreatininmenge sich im Normbereich befinden. Ggf. kann eine nephrologische Untersuchung weiterhelfen, allerdings sind bei Nierenerkrankungen eher erhöhte Werte ein Problem.

Offenbar ergab sich während ihrer damaligen Therapie ein wenig vertrauensvolles therapeutisches Verhältnis. Günstig wäre natürlich, Sie würden es schaffen schon im Vorfeld Ihren Konsum zu reduzieren und dann möglichst bald einen negativen Harn abgeben können. Aber wenn das so einfach wäre, würden Sie vermutlich nicht nochmals eine Therapie benötigen.

Dr. Kirsten Habedank – Therapiestation Lukasfeld