Liebes Elternteil,
als besorgtes Elternteil versuchen Sie mit Ihrem Sohn zu reden und ihm Ihre Ängste und Sorgen um sein Wohlergehen zu offenbaren. Sagen Sie Ihm auch ganz klar, dass er diese Ängste und Befürchtungen nicht weg reden oder verharmlosten kann. Daher Ängste ansprechen und dem Sohn vermitteln, dass er jederzeit mit jedem Problem mit Ihnen reden kann - die Vertrauensbasis Eltern-Sohn sollte auf keinen Fall gestört werden.
Wichtig ist, strikt gegen den Konsum schädlicher Substanzen aufzutreten, jedoch nicht gegen den Menschen, der konsumiert - gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Wertschätzung. Gerade Jugendliche benötigen Hilfe und Halt, um aus den Verwirrungen der Drogenszene herauszufinden.
Hilfreich ist es auch, sich kurz ein paar Informationen über die (vermutete) Substanz einzuholen, um die angesprochenen Ängste zu untermauern. Der Besuch einer Drogenberatungsstelle (am besten mit Ihrem Sohn zusammen, aber auch Sie alleine, können dieses Angebot in Anspruch nehmen) kann hilfreich und unterstützend bei der Klärung der Situation sein. Dort könnte sich dann Ihr Sohn auch einem Drogentest unterziehen.
Kokain wird sehr intensiv metabolisiert und die Nachweiszeiten sind als Richtwerte zu verstehen, welche generell von der konsumierten Menge, der Konsumhäufigkeit und dem individuellen Stoffwechsel des Konsumenten abhängen. Aber egal welchen Test Sie verwenden (der Test mit 100 ng/ml zeigt natürlich etwas länger an, weil der Grenzwert niedriger angesetzt ist), verbessert es nichts an der Situation.