Autor Thema: Vor/ Nachteile/ Vergleich Methadon-Compensan  (Gelesen 3243 mal)

Cosmo

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Hallo vl kann mir hier kurz und bündig weiterhelfen.
Bin seit mittlerweile 9 Jahren in Substitution aif Methadon (60mg momentan).
Da ich nach so vielen jahren noch immer probleme mit beikonsum habe, hat mich mein arzt heute gefragt was ich v einem umstieg auf compensam halten würde. Ich konnte ihm aufgrunf mangelder erfahrung und wissens keine antwort geben. Ich soll darüber nachdenken meinte er.
Ich hab mir vor jahren mal ne substi i.v. gegeben und das war die hölle (die nadeln, die unsäglichen kopfschmerzen etc) mir schon klar dass ich da zu viel hatte aber danach hatte ich angst davor und nie wieder etwas mit ret. Morph zu tun.
Lange rede kurzer sinn: kann mir jeman die vor/nachteile von compensam aufzäjlen im vergleich zu methafon ? Ich wäre überaus dankbar.

Lg aus Kärnten :)
Cosmo

Cosmo

  • Gast
Antw:Vor/ Nachteile/ Vergleich Methadon-Compensan
« Antwort #1 am: 01 Oktober 2018 »
Sry die tippfehler hab ein winziges handy und nen dicken daumen haha :D

ME-Redaktion

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Antw:Vor/ Nachteile/ Vergleich Methadon-Compensan
« Antwort #2 am: 03 Oktober 2018 »
Hallo Cosmo,

zwar kann ich die Überlegung Ihres Arztes nachvollziehen, sehe aber folgende Nachteile bei einer Umstellung auf ein retardiertes Morphin:

Ein Beikonsum von Heroin ist weiterhin möglich und nicht mit Schnelltests nachweisbar.
Die Gefährdung durch etwaigen erneuten i.v.-Konsums und
Ihre Vorbehalte gegenüber retardierten Morphinen.

Ich betreue einige wenige Patienten, die stabil und ohne Beikonsum in Substitutionsbehandlung sind, viele schaffen es allerdings auch mit retardierten Morphinen nicht, auf den sogenannten „Kick“ zu verzichten. Auch Benzodiazepine lassen sich nicht unbedingt einsparen, aus meiner Sicht beruhigt Methadon ähnlich stark wie ret. Morphine.

Dennoch kann es ein Versuch wert sein, sie auf Compensan umzustellen.
Zuvor empfehle ich Ihnen jedoch, nochmals zu überlegen, in welchen Situationen Sie einen Beikonsum haben und evtl. andere Lösungsmöglichkeiten zu suchen, da kann Ihnen die psychosoziale Beratung helfen.

OÄ Dr. Kirsten Habedank – Therapiestation Lukasfeld

Cosmo

  • Gast
Antw:Vor/ Nachteile/ Vergleich Methadon-Compensan
« Antwort #3 am: 06 Oktober 2018 »
Dakeschön Fr doktor für ihre antwort.
Die gefahr von erneuten beikonsum /i.v. gefahr ist meinem arzt als auch mir bewusst. Jedoch haben die letztdn zehn jahre gezeigt dass auch methadon nicht zwingend von beikonsum wegfüvrt.
Ich führ seit circa 8 monaten buch (wortwörtlich buch im sinne von ich schreibe es auf) wann ich beikonsum habe.  Wenn ich ihn hatte schreibe ich jedes gefühl jede tätigkeit und jede interaktion nieder. Ich schreibe auch tage auf an denen ich sehr stabil bin und keinen gedanken daran verschwende um im endwffekt die unterschiede zu erkennen. Interessanterweise kann ich den komplett identischen tag leben bis auf die letze minute aber am einen tag gehe ich nach der arbeit heim und es is alles gut und am anderen gehe ich wie ferngesteuert und tue was ich tue. Bin in psychosozialer betreuung aber auch dort konnte kein roter faden ausgemacht werden bisher.
Btw erlebe ich diesen "kick" von dem sie sprechen nicht wirklich. Nach dem konsum "lebe" ich die intoxikation auch nicht aus. Nicht mal kurz, bin fertig und lege mich bewusst schlafen. Ich konsumiere auch so bewusst so wenig, wenn ich es tue, dass ich weder flash erlebe noch danach am trickern bin.
Meinem arzt ist bewusst dass das heroin nicht mehr nachweisbar wäre, da ich aber seit sechs jahren monat f monat mit oder ohne harntest ehrlich über meinen beikonsum berichte und mittlerweile schreibe, dürfte ihn das keine sorge sein...
Übere tipps und ideen bin ich jederzeit dankbar :)

Grüße aus kärnten

Anonym

  • Gast
Guten Abend ich habe eine frage u hoffe mir kann jemand helfen.
Ich bin jetzt wieder seit ca 7 Jahren substituiert, ich bekomme 800mg compensan u nehme diese leider i.v zu mir. Jetzt möchte ich aber aufhören damit compi zu konsumieren da ich immer mehr merke dass ich gewisse gesundheitliche Probleme bekommen habe, wie zb dass mir meine Hände u Füße sehr schnell einschlafen!! Ich glaube dass dies vielleicht mit dem Talkum oder was das weiße in der Lösung ist zu tun hat. Auf jeden Fall möchte ich compensan nicht mehr i.v konsumieren, ich bin jetzt 40 Jahre alt u schön langsam mache ich mir wirklich Sorgen um meine Gesundheit.  Jetzt ist meine Frage, was wäre eine Alternative zu Methoden? Ausser subutex. Oder gibt es ein Medikament dass man vielleicht i.v konsumieren kann ohne sich so kaputt zu machen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen. Danke mfg anonym.