Irgendwie tut es gut, hier zu schreiben. Beim Durchlesen meiner Beiträge habe ich festgestellt, dass sich in meinem Leben im Bezug auf Sucht garn nichts verändert hat. Ich flüchte nach wie vor, vor dem Leben, vor den Problemen, dem Alltag.
Therapien habe ich schon so viele gemacht, aber das Problem ist, man ist kurzzeitig, oder auch längerfristig beschützt und ausgeklinkt, aber danach ist das "alte Leben" der Alltag wieder da, und man muss da einsteigen, wo man aufgehört hat.
Dass genau ist mein Problem im Moment, irgendwie hätt ich gerne eine Auszeit, einfach weil mir mein Leben und meine Zukunft einfach nur Angst machen: Die Scheidung und alles damit verbundene, die Kinder die ausziehen, meine Teilzeitarbeit, die ich so liebe, aber längerfristig kaum halten kann, die Weiterbildung die Anforderungen, wo ich nicht weiss, ob ich dass alles schaffe, dass ich mich immer mehr zurückziehe und einfach nur in Ruhe gelassen werden, die Organisation des Alltags: mit Haushalt, kochen, putzen, waschen, dem gerecht werden mit meinen Töchtern, und grundsätzlich einfach-die Angst wenn diese ausziehen, wir (ich) sind Reihenhauseigentümer, wo soll ich hin, ich bin doch da daheim, und meine Katzen?
Angefangen hat die neuerliche Spirale eigentlich im Jahr 2013, mit der Pubertät meiner Girls, die Streitigkeiten Tag für Tag denen ich nicht gewachsen war, dann im 2014 hatte mein Ex einen totalten psychischen Zusammenbruch-war 3Mt stationär-ich war unfähig ihm zu helfen, die WE waren jeweils der Horror-jetzt im nachhinein schäme ich mich, dass ich ihm nicht helfen konnte.
Dann kam das Jahr danach, wo ich, wir uns irgendwie nie mehr gefunden haben. Die Streitereien der Kinder, und bei uns, es war nie Ruhe da-und ich-habe zugmacht-immer wieder Tag für Tag, es war halt mein Schutzpanzer-heute sage ich warum-warum habe ich nicht mehr interveniert, ich weiss dass ich durch meine Abhängigkeiten der Ehe den Endstoss gegeben habe, und jetzt stehe ich da, irgendwie aufgewacht-und unendlich alleine..