Mirtabene 30 Mg

[Wolfgang]

Meine Frage lautet:
Ich nehme seit ca. 12 bis 14 Jahren Mirtabene, manchmal 60 Mg bis mindestens 30 Mg mit "Gewichts zunehmenden" Erfolg...
Alpträume nach Erhöhung der Dosis nach ca. 1 Std. nach dem einschlafen sind mein Begleiter...
So nun zu meiner Frage:
Ist die Einnahme nach so langer Zeit noch sinnvoll?
Ist nicht ein gewisser Gewöhnungeffekt nach so langer Zeit der Einnahme und daher die Wirkung nicht mehr Zeitgemäß?
Ich muss dazu sagen das ich seit ca. 2, 3 Jahren keine Depressiven Phasen mehr hatte und es eigentlich für mich problemlos ist - da ich auf Sport umgestiegen bin, Rad, 3 x wöchentlich Fitnesscenter mit Ausdauertraining und sonst viel in der Sonne bzw. Luft mit Wandern und vielen anderen Outdoor Tätigkeiten...
Meine Angst geht in die Richtung das mein Schlaf schlechter wird.

Ich habe schon 2 Meinungen eingeholt und jetzt möchte ich auf diesen Wege noch eine Meinung von Fachleuten hören...

Dankeschön, ein herzlichen Servus
Wolfgang

[ME-Redaktion]

Lieber Wolfgang!

Wir sind zwar eine Facheinrichtung für Suchtfragen, dennoch beherrschen wir das Fach Psychiatrie. Wenn Sie mit der Lebensumstellung Sport etc. gut schlafen können und keine Depressionen mehr haben, gibt es keinen Grund, die Medi weiter zu nehmen. Allerdings würde ich Ihnen empfehlen, die Dosis langsam in mehreren Schritten auf 0 zu reduzieren. Bzgl. der Albträume empfiehlt es sich eine Gesprächstherapie zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
OÄ Dr. Johanna Rohrer - Krankenhaus Maria Ebene

[Wolfgang]

Dankeschön für die schnelle Antwort.
Ja ich weiß das hier Suchtfragen im Vordergrund stehen, die Einnahme von Mirtabene sind meiner Alksucht vor 12, 14 Jahren in Behandlung verschrieben worden.
Den Alk habe ich besiegt mit Hilfe von Gesprächstherapie, Pro-Mente, und einem starken Halt in der Familie d.H. ich komme seit 12 Jahren ohne aus und dass passt so - das Leben ist um einiges schöner geworden da ich zugleich die Zigaretten, am 4 Juni sind es 10 Jahre aus, aus meinen Leben verbannt habe.

Da ich vor kurzen einen Bericht gesehen habe das Psychopharmaka eben solche Alpträume auslösen können und mein Hausarzt so wie mein Neurologe es "fast" bestätigt haben das auch Mirtabene bei Dosis-Erhöhung Alpträume auslösen können...

Ich habe ca. einen Monat gebraucht um von 30 Mg auf 0 zu kommen und es geht mir halbwegs gut, mit Gute-Nacht-Tees & Baldrian habe ich soweit meinen Schlaf jetzt wieder im Griff...

Ich lese gerne hier da es immer wieder neues in der Sucht Prävention gibt und ich  mich weiterhin mit diesen Thema gerne beschäftige - im Bekanntenkreis gibt es viel zu tun,  Alkohol & Zigaretten sind mir ZU Gesellschaftsfähig - es geht auch OHNE!

Dankeschön, ein herzliches Servus

Wolfgang S.