Autor Thema: Führerscheinentzug  (Gelesen 3374 mal)

Wolfgang87

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Führerscheinentzug
« am: 18 Dezember 2013 »
hallo!

Leider wurde mir der Führerschein wegen 1,6 promille entzogen. Ich bekenne mich dazu das ich Alkoholiker bin. Seit ich weiss das meine partnerin schwanger ist trinke ich nur noch wenig. Im April muss ich zum Amtsarzt. Meine leberwerte lasse ich bis dahin monatlich von meinen hausarzt kontrollieren. obwohl ich jetzt seit einem halben Jahr weniger trinke (1-2x pro Woche, jeweils ca. vier Bier) befürchte ich das mein CDT Wert massiv hoch sein wird. mein Gamma Wert ist überraschend niedrig, was selbst meinen Arzt verwundert (er kennt meine ganze geschichte seit jahren).

Darf ich jetzt gar keinen Alkohol mehr trinken bis April? Was passiert wenn ich meine Trinkgewohnheiten von 1-2x bei behalte? Ist ein Wert von 1 bei jahrelangen Missbrauch (mit langen trockenen Phasen) möglich bzw. realistisch?

Danke für die Antwort.

LG

ME-Redaktion

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Antw:Führerscheinentzug
« Antwort #1 am: 08 Januar 2014 »
Sehr geehrter Wolfgang87, erstmals gratuliere ich Ihnen zur Erkenntnis Alkoholiker zu sein und entsprechend zur Reduktion des Alkoholkonsums. Wie Ihnen ihre Erfahrungen zeigen werden wird eine dauerhafte Reduktion des Konsums kaum durchführbar sein, weshalb wir Ihnen dringen zur vollständigen Abstinenz raten. Dass der CDT Wert erhöht sein wird bei der von Ihnen angegebenen Menge ist meiner Einschätzung nach nicht zu erwarten. Neben der Rückerlangung des Führerscheins, könnten möglicherweise auch noch andere Bereiche Ihrer Lebens die Motivation zur Abstinenz stärken (Gesundheit, Stimmung, soziale Kontakte, Vaterglück uvm.). Gerne stehen wir Ihnen auch über unsere Ambulanz zur Abklärung Ihrer vermuteten Alkoholkrankheit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen
OA Dr. Klaus Schwendinger - Krankenhaus Maria Ebene