Autor Thema: ambulant entzug angeh.  (Gelesen 4594 mal)

igno

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ambulant entzug angeh.
« am: 10 August 2012 »
partner seit ca 1 monat ambulant aber hat mich zu keinem einzigen termin bzw gespräch mehr mit einbezogen fühle mich sehr ausgegrenzt zur zeit denn zuhause wird zwar darüber gesprochen und erzählt aber dabeisein bzw einmal begleiten ausser dem allerersten gespräch wird von ihm abgelehnt bzw wenn ich es anspreche kommt miese laune auf ;( 

ps: alle dürfen teilhaben nur meine anwesenheit ist unerwünscht von ihm mit leuten die ambulant sind redet und zeigt er sich schon

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Re: ambulant entzug angeh.
« Antwort #1 am: 13 August 2012 »
Servus Igno

Grundsätzlich hat jeder Patient die Wahl wen auch immer er möchte in die Therapie miteinzubeziehen. Verständlicherweise ist es als Partner besonders schwierig wenn sie an diesem Prozess nicht aktiv teilnehmen "dürfen". Es mag nahezu ungerecht für sie wirken in den Zeiten der Abhängigkeit für ihn dagewesen zu sein, nun aber bei Besserung "ausgeschlossen" zu werden. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass gerade am Beginn einer Therapie Patienten vermehrt auf sich konzentriert sind um Wege aus der Abhängigkeit zu finden. Ein wichtiger und wohltuender  Bestandteil der Therapie ist der Austausch mit anderen Betroffenen. Mit Sicherheit werden auch sie zum geeigneten Zeitpunkt mit in die Therapie einbezogen. Äussern sie Ihren Wunsch dem Therapeuten gegenüber, dieser wird dann gemeinsam mit dem Patienten entscheiden. Als Angehörige kann ich Ihnen nur empfehlen sich auch in entsprechenden Austausch zu begeben. Soll heissen : Teilnahme an entsprechenden Angehörigen Gruppen wie sie zum Beispiel vom Sozialmedizinischen Dienst der Caritas angeboten werden.  Informieren sie sich an einer der Suchtfachstellen der Caritas oder über die Ambulanz des Krankenhauses Maria Ebene.
Ich hoffe, Ihnen geholfen zu haben
Freundliche Grüsse

OA Dr. Schwendinger Klaus
KH Maria Ebene