Autor Thema: Verschleierte Sucht?  (Gelesen 2276 mal)

sorgenvoll

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Verschleierte Sucht?
« am: 18 Oktober 2011 »
Liebe Leute,

ich habe eine Freundin die Hebamme ist und ihren Job super macht - soweit so gut. In ihrer Freizeit geht sie seit einiger Zeit nur noch auf Parties, feiert durch und konsumiert ihren Angaben nach recht viele Drogen, alle möglichen Partydrogen, Kokain. Sie hatte schonmal eine Koks phase vor ein paar Jahren, hat dann aber durch ihren damaligen Freund aufgehört. Ich weiß, dass sie eigentlich eine psycho Therapie brauchen könnte, weil sie in ihrer Kindheit eine Vergewaltigung erleben musste, aber sie verschiebt das dauernd. Meine Frage ist jetzt, woran ich merken kann ob sie vielleicht mittlerweile eine Sucht entwickelt hat und was ich da tun kann. Ich lass sie wissen, dass ich mir Sorgen mache aber sie beruhigt mich dann immer. Es ist mir trotzdem sau unwohl dabei, ich habe Angst dass ich womöglich den Punkt verpasse, an dem ich sie eigentlich schütteln müsste oder zu einer Beratung schleppen müsste....
was meint ihr dazu?

ME-Redaktion

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Re: Verschleierte Sucht?
« Antwort #1 am: 19 Oktober 2011 »
Hallo „Sorgenvoll“, zum Verlauf der Suchtgeschichte ihrer Freundin kann ich nichts Genaues sagen, dafür müsste ich persönlich mit ihr sprechen. Verpassen können Sie nichts- es ist das Leben ihrer Freundin und sie trägt die Verantwortung dafür. Den ersten Schritt ihr zu helfen haben Sie aber schon gemacht: Sie haben ihre Freundin besprochen, dass Sie sich Sorgen machen. Der zweite Schritt wäre nun sich an eine Beratungsstelle in ihrer Nähe zu wenden. Besprechen Sie das mit ihrer Freundin und bitten Sie sie darum mitzukommen. Ist sie nicht bereit dazu, gehen Sie allein- seien sie ihr ein Vorbild. In einem persönlichen Gespräch kann dann genau auf ihre Situation eingegangen und beleuchtet werden was Ihnen weiter helfen kann.

Gruß, Natalia Pernter- Beratungsstelle CLEAN Feldkirch