Autor Thema: Intimsphäre bei Therapie  (Gelesen 2878 mal)

Adi

  • Gast
Intimsphäre bei Therapie
« am: 21 September 2010 »
Hallo ! Ich habe eine Verhaltenstherapie gegen Ängste begonnen. Bin Suchtkrank , nun clean. Muß man wenn man von seinem früheren Leben erzählt was z.B in der Pubertät etc. war wirklich alles erzählen ins Detail ? Manche Dinge sind mir einfach peinlich und ich würde sie lieber verschweígen. Ist es jetzt sooo wichtig wirklich alles zu erzählen ??? Sind z.B Sexuelle Einblicke  für eine Anti Angsttherapie wichtig ? Ich hab nix zu verbergen , finde es aber peinlich zu erzählen ob und wann man Sex hatte oder sonst was.

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Re: Intimsphäre bei Therapie
« Antwort #1 am: 23 September 2010 »
Hallo Adi, erst einmal gratuliere ich Ihnen, dass Sie clean sind und eine Therapie gegen Ihre Ängste machen. Natürlich entscheiden immer Sie selbst, was sie erzählen wollen und was nicht! Wichtig erscheint mir, dass Sie Ihrem Therapeut gegenüber diese Peinlichkeitsgefühle erwähnen und mit ihm besprechen, warum er das Besprechen der sexuellen Entwicklung als wichtig erachtet.
Der Vorteil einer größt möglichen Offenheit ist der, dass Sie dabei lernen Scham und Peinlichkeitsgrenzen wahrzunehmen und vielleicht auch zu erweitern, was wiederum stabilisierend gegen soziale Ängste wirkt. Ich wünsche Ihnen viel Mut bei der Klärung in Ihrer Therapie und weiterhin freudvolle Abstinenz!!!!! Dr. Elisabeth Sorgo – KH Maria Ebene