Autor: ME-Redaktion
« am: 11 Dezember 2015 »Hallo Lars,
zunächst einmal: Allzu große Sorgen musst du dir nicht machen, aber folgendes möchte ich aber trotzdem anfügen:
Schlafstörungen und Herzklopfen sind eher auf den Kokainkonsum zurückzuführen im Sinne einer Intoxikation, d.h. direkte Wirkung des Kokainkonsums.
Deine Freundin wird, wenn überhaupt nur eine äußerst geringe Menge des Kokains aufgenommen haben können: 1. War die Menge, die du geschnupft hast, nicht sehr groß. Inwieweit Kokain durch Speichel (beim Küssen) oder beim Sex abgegeben wird, weiß ich nicht. Bezüglich Cannabis sind mir kürzlich Untersuchungsergebnisse in die Hände gefallen, dass THC tatsächlich über den Schweiß übertragen werden kann. Inwieweit dies auch für Kokain zutrifft, ist mir nicht bekannt. Aber wenn, dürfte es sich auch hier um eine kaum nachweisbare und somit wohl auch nicht schädliche Menge handeln. 18 Stunden nach deinem Kokainkonsum dürfte ein Großteil, der von dir konsumierten Menge jedoch schon wieder abgebaut worden sein.
In der Schwangerschaft wirkt sich die Kokainexposition, also wenn die werdende Mutter selbst konsumiert wie folgt aus: vor allem als Folge der kardiovaskulären Nebenwirkungen kann es zu einer Wachstumsverzögerung des Kindes mit einem erniedrigten Geburtsgewicht kommen, einer verminderten Plazentadurchblutung mit fetalem Sauerstoffmangel, aber das dürfte bei euch nicht der Fall sein.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen, die Vaterschaft ernst zu nehmen und möglichst auf Drogenkonsum verzichten, ggf. eine Drogenberatungsstelle zur Unterstützung aufzusuchen. Ansonsten alles Gute für die Zukunft!
OÄ Dr. Kirsten Habedank - Therapiestation Lukasfeld
zunächst einmal: Allzu große Sorgen musst du dir nicht machen, aber folgendes möchte ich aber trotzdem anfügen:
Schlafstörungen und Herzklopfen sind eher auf den Kokainkonsum zurückzuführen im Sinne einer Intoxikation, d.h. direkte Wirkung des Kokainkonsums.
Deine Freundin wird, wenn überhaupt nur eine äußerst geringe Menge des Kokains aufgenommen haben können: 1. War die Menge, die du geschnupft hast, nicht sehr groß. Inwieweit Kokain durch Speichel (beim Küssen) oder beim Sex abgegeben wird, weiß ich nicht. Bezüglich Cannabis sind mir kürzlich Untersuchungsergebnisse in die Hände gefallen, dass THC tatsächlich über den Schweiß übertragen werden kann. Inwieweit dies auch für Kokain zutrifft, ist mir nicht bekannt. Aber wenn, dürfte es sich auch hier um eine kaum nachweisbare und somit wohl auch nicht schädliche Menge handeln. 18 Stunden nach deinem Kokainkonsum dürfte ein Großteil, der von dir konsumierten Menge jedoch schon wieder abgebaut worden sein.
In der Schwangerschaft wirkt sich die Kokainexposition, also wenn die werdende Mutter selbst konsumiert wie folgt aus: vor allem als Folge der kardiovaskulären Nebenwirkungen kann es zu einer Wachstumsverzögerung des Kindes mit einem erniedrigten Geburtsgewicht kommen, einer verminderten Plazentadurchblutung mit fetalem Sauerstoffmangel, aber das dürfte bei euch nicht der Fall sein.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen, die Vaterschaft ernst zu nehmen und möglichst auf Drogenkonsum verzichten, ggf. eine Drogenberatungsstelle zur Unterstützung aufzusuchen. Ansonsten alles Gute für die Zukunft!
OÄ Dr. Kirsten Habedank - Therapiestation Lukasfeld