Cannabis in der Medizin
Cannabis und sein medizinischer Nutzen
“Alles ist Gift, Nichts ist ohne Gift, Alleine die Dosis macht das Gift“ (Paracelsus 1493-1541)
Medizinisch wird Cannabis in verschiedenen Ländern vorwiegend als Beruhigungs– und Schmerzmittel eingesetzt.
Medizinische Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis
- Krebs: Bei der Chemotherapie, die häufig zu Übelkeit und Erbrechen führt, kann Cannabis eine Hilfe darstellen, denn es werden in vielen Fällen die unangenehmen Nebenwirkungen unterdrückt und vielen Patienten ist es dadurch sogar möglich, Nahrung zu sich zu nehmen, ohne diese im nächsten Augeblick wieder zu erbrechen.
- Glaukom (Grüner Star): Diese Krankheit führt zu einem erhöhten Augeninnendruck und schädigt das Sehvermögen. Nur zufällig entdeckte man, dass Marihuana den Augeninnendruck reduziert.
- Epilepsie: Eine Krankheit, bei der bestimmte Gehirnzellen abnorm erregbar werden, sich in unkontrollierter Form spontan entladen und so zu einem Anfall führen. Marihuana erleichtert und mindert die Anfälle.
- Multiple Sklerose (MS): Ist eine Krankheit, bei der Teilbereiche der Myelinscheide (der Schutzhülle der Nervenfasern) im Gehirn und in der Wirbelsäule zerstört werden und die normale Funktion der Nervenfasern selbst unterbrochen wird. Marihuana lindert das Zittern und den Verlust der Muskelkontrolle.
- AIDS: Kleine Mengen Cannabis, auf den Tag verteilt geraucht, helfen gegen Übelkeit und verbessern den Stuhlgang. Des weiteren vermindert Cannabis Müdigkeitserscheinungen und chronische Schmerzen.
- Migräne: Im 19. Jahrhundert war Cannabis ein angesehenes Arzneimittel gegen Migräne
- Neurodermitis und Juckreiz: Eine Hauterkrankung, die Juckreiz und Entzündungen der Haut hervorruft. Marihuana hilft gegen Hautläsionen und den Juckreiz, Menstruationskrämpfe und Wehenschmerzen. Schon im 19. Jahrhundert wurde Cannabis zur Behandlung von Menstruationskrämpfen und zur Linderung der Wehenschmerzen benutzt.