Betriebliche Gesundheitsförderung und Suchtprävention
Erwerbstätige Personen verbringen im Schnitt zwischen acht und neun Stunden pro Tag an ihrem Arbeitsplatz. Dementsprechend nimmt die Arbeitswelt eine bedeutende Position in der aktuellen Lebenssituation vieler Menschen ein und das betriebliche Umfeld übt einen prägenden Einfluss auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.
Wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, ist motivierter, leistungsbereiter und besser gerüstet mit Belastungen der Arbeit umzugehen. Psychische Probleme nehmen in den letzten Jahren zu und zählten bereits vor der Covid-Pandemie zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Absenzen am Arbeitsplatz. Aus früheren Krisen wissen wir, dass psychische Folgen von Krisen oft erst mit einer Latenzzeit von ein bis zwei Jahren auftreten.
Zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören auch die innerbetriebliche Gesundheitsförderung und Prävention. Gerade die Themen „Konsum von Alkohol und illegalen Drogen am Arbeitsplatz“ und „psychische Belastungen“ sind immer noch tabuisiert und emotionsgeladen. Der praktizierte Umgang reicht von Überreaktion bis Untätigkeit aufgrund von Hilflosigkeit und ist geprägt von Fehlinformationen, Mythen, gut gemeinten Ratschlägen und falsch verstandener Hilfe.
Hinschauen und Handeln!
Betriebliche Suchtprävention spannt einen Bogen von Maßnahmen der Gesundheitsförderung, um die Gesundheit aller Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken, bis zur direkten Intervention bei einzelnen, die aufgrund psychischer Belastungen bzw. ihres Suchtmittelkonsums oder suchtbedingten Verhaltens, auffällig geworden sind.
Projekt „Papageno – Psychische Erste Hilfe“
Das Projekt „Papageno“ richtet sich speziell an Betriebe in Vorarlberg und deren Beschäftige. Auf der Webseite www.papageno.tips finden Betroffene bzw. deren Umfeld „psychische erste Hilfe“.
Mittels Videos wird dazu ermutigt, Auffälligkeiten richtig einzuschätzen, diese anzusprechen und das in Vorarlberg vorhandene Hilfsangebot frühzeitig in Anspruch zu nehmen.
Handeln braucht einen klaren Rahmen!
Immer mehr Unternehmen setzen auf eine breit verankerte innerbetriebliche Präventionspolitik und leisten dadurch einen Beitrag zu einem gesundheitsförderlichen Arbeitsumfeld, zu einer aktiven Personalentwicklung und zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. Diese Unternehmen reduzieren dabei auch Kosten, die durch Arbeitsausfälle und Abgang von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen.
Angebote für Betriebe
Vortrag „Suchtprävention im Betrieb“
In diesem Vortrag werden Personalverantwortliche sensibilisiert und informiert, wie erste Auffälligkeiten im Zusammenhang mit psychischen Belastungen, problematischem Substanzkonsum (Alkohol, Cannabis, …), Verhalten (Computerspiele, Glücksspiel, …) aber auch suizidalen Entwicklungen frühzeitig erkannt werden können und wie gegebenenfalls darauf reagiert werden sollte.
Workshop „Suchtprävention im Betrieb“ – der Handlungsleitfaden „Hinschauen und Handeln“ in der Praxis.
Der Workshop zielt darauf ab, insbesondere Führungskräfte und Personalverantwortliche in den von der SUPRO erstellten Handlungsleitfaden „Hinschauen und handeln. Suchtprävention, Früherkennung und Frühintervention in der Arbeitswelt“ einzuführen. Die Teilnehmer werden ermutigt, Auffälligkeiten anzusprechen, richtig einzuschätzen und mit Hilfe des Handlungsleitfadens gegebenenfalls die richtigen Schritte und Maßnahmen zu setzen.
Erstellung eines betriebsinternen Präventionskonzepts – Coaching von Betrieben
Wir unterstützen Betriebe bei der Ausarbeitung eines betriebsinternen Präventionskonzepts und beraten die handelnden Personen bei der Umsetzung bzw. in herausfordernden Situationen fachlich.
SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention
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