Allgemeine körperliche Folgen
Herz-Kreislauf-Störungen, Ernährungsstörungen; Geschwüre an der Nasenschleimhaut; Lungenschäden (vor allem durch FreeBase); erhöhtes Infektionsrisiko für HIV und Hepatitis B und C bei intravenösem Gebrauch
Schäden des zentralen Nervensystems
Erhöhte Neigung zu Schlaganfällen, Gedächtnisschwächen, Lernstörungen; schon geringe Dosierungen führen zu messbaren Verengungen der Blutgefäße, vor allem bei regelmäßigen Konsumenten
Veränderung der Sexualität
In niedrigen Dosen verlängert Kokain das sexuelle Lustbefinden und intensiviert die erotische Erlebnisfähigkeit. Bei höheren Dosierungen und regelmäßigem Gebrauch nimmt das Interesse an Sexualität ab. Drogenkonsum erhält zunehmend den Charakter einer Ersatzbefriedigung
Gefahren in der Schwangerschaft
Organschäden, offenes Rückenmark, Gehirnmissbildungen; erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, bei Geburt allgemeine Schwäche und Untergewichtigkeit, in der Kindheitsentwicklung fallweise Teilleistungsschwächen oder Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsschwächen; indirekte Auswirkungen von körperlicher Vernachlässigung, Gesundheitsprobleme, Fehlernährung und Stressbelastung durch Drogenkonsum während der Schwangerschaft
Psychische Folgen
Depressionen (hohe Selbstmordgefahr!), Angstzustände, Aggressionsdurchbrüche, Gewalthandlungen, Getriebenheit und maniforme Zustände, Misstrauen, Verfolgungswahn, optische und akustische Halluzinationen, andere Sinnestäuschungen, z.B. der Hautsinne („Kokainwanzen“), schizophrenieähnliche Psychosen, Verlust von Leistungsfähigkeit, Fantasie und eigenständiger Kreativität
Persönlichkeitsveränderungen
Distanzlosigkeit, Neigung zu impulsivem und aggressivem Verhalten, Tendenz zu intensiven Angstreaktionen, wahnhaft-misstrauische und depressive Persönlichkeitszüge, chronische Gereiztheit, soziale Anpassungsstörungen.